Leistungen

Die Funktionsstörung des Beckenbodens, insbesondere die Harninkontinenz, stellt für die Betroffenen eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität dar.

Wir wollen eine Anlaufstelle für Patientinnen zur Beratung auf allen Gebieten der Harninkontinenz und bei Senkungsbeschwerden sein.

Wir bieten eine differenzierte Diagnostik und Therapie:

Unser operatives Spektrum umfasst:

  • Spannungsfreie Vaginalschlingen gegen Harninkontinenz (TVT, TOT, Minischlinge)
  • Laparoskopische Aufhängung der Harnröhre bei Harninkontinenz (Kolposuspension)
  • Harnröhrenunterspritzung gegen Harninkontinenz
  • Klassische und netzgestützte Senkungschirurgie von der Scheide aus
  • Abdominale und laparoskopische Senkungsoperation (Sakropexie)
  • Botoxunterspritzung in die Harnblase bei der überaktiven Blase
  • Blasenschrittmacher bei überaktiver Blase oder Blasenentleerungsstörung

Es gibt verschiedene Formen der Inkontinenz. Da die Behandlung je nach Inkontinenzformen unterschiedlich ist, ist es zunächst wichtig die Ursache der Inkontinenz herauszufinden.

Vor der Untersuchung bekommen Sie einen Fragebogen zu Ihren Beschwerden ausgeteilt, den wir Sie bitten auszufüllen. Er dient als Basis für das ärztliche Gespräch. Diagnostisch erfolgt zunächst einmal die genaue Erhebung der Krankengeschichte, dem schließt sich eine gynäkologische Untersuchung an. Es folgen Urinuntersuchung, Ultraschalldiagnostik mit Introitussonographie (gynäkologischer Ultraschall von Scheideneingang aus).

Die Introitussonographie ist eine schmerzfreie Darstellung der Beckenorgane und ihrer Lagebeziehungen zueinander. Ebenso kann die Funktion bzw. Fehlfunktion des Beckenbodens beurteilt werden. Diese Untersuchung macht das früher übliche Röntgen mit Kontrastmittelgabe über die Harnröhre unnötig.

Als spezielle Untersuchungsmethoden schließen sich dann eine Urodynamik und ggf. eine Blasenspiegelung an.
Unter Urodynamik versteht man die Untersuchung und Messung der funktionellen Abläufe im Harntrakt, durch die eine Beurteilung der Harnspeicherungs- und Harnentleerungsfunktion der Blase möglich wird. Hiermit gelingt es häufig zwischen einer Inkontinenz die durch eine schwache Harnröhre (Belastungsinkontinenz) bedingt ist oder einer Reizblase/überaktiven Blase zu unterscheiden.  Diese Unterscheidung ist wichtig, da die Therapien verschieden sind. In der Hand unserer erfahrenen Untersucher ist auch diese Methode schmerzfrei.

Hilfreich zur Differenzierung der Inkontinenz und zur Überprüfung der Wirksamkeit einer Therapie ist ein sogenanntes Toiletten- und Trinkprotokoll oder auch Miktionsprotokoll.  Hier werden an einem oder zwei Tagen rund um die Uhr notiert, wieviel man wann trinkt und wie hoch die Urinmenge ist. Ideal wäre es, wenn Sie ein ausgefülltes Protokoll zum Termin in der Kontinenz Sprechstunde mitbringen. Sie finden ein Formular auf der Seite der Kontinenzgesellschaft (http://www.kontinenz-gesellschaft.de/Toiletten-und-Trinkprotokolle.35.0.html)