Der Beckenboden besteht aus mehreren trichterförmig angeordneten Muskeln, bindegewebigen Haltefaszien und Sehnen. Diese Strukturen wirken wie eine aktiv-passive Hängematte, auf der Harnblase, Gebärmutter und Enddarm gehalten werden.
Der Beckenboden besteht aus mehreren trichterförmig angeordneten Muskeln, bindegewebigen Haltefaszien und Sehnen. Diese Strukturen wirken wie eine aktiv-passive Hängematte, auf der Harnblase, Gebärmutter und Enddarm gehalten werden.
ist die Hängemattenfunktion mehr oder weniger aufgehoben, weil die Haltestrukturen (Bänder, Faszien, Bindegewebe etc.) nachgeben.
Blase, Gebärmutter und/oder Enddarm senken sich "nach unten" in Richtung Scheide. Wir sprechen dann von einem "Vorfall".
Die einzelnen Organe können sich einzeln senken, man spricht dann von einem Blasenvorfall (Zystocele), einem Gebärmuttervorfall (Uterusprolaps) oder einem Enddarmvorfall (Rektozele), oder es können auch Kombinationen an Senkungen vorliegen.
Inkontinenz darf nicht mit einem "Vorfall" verwechselt werden. Viele Patientinnen mit einem Vorfall sind kontinent!
wobei immer bedacht werden muss, dass
Beckenbodentraining, Biofeedback, Elektrostimulation sind immer sinnvoll. Leichte Beschwerden können sich damit deutlich bessern, OP-Resultate werden optimiert.
Pessare stützen von der Scheide aus das vorgefallene Organ. Sie vermindern damit das Druckgefühl in der Scheide und verbessern Symptome wie Blasenentleerungsstörung, vermehrten Harndrang etc.
Es gibt verschieden Pessartypen, welche individuell angepasst werden. Ein gut sitzendes Pessar rutscht nicht, drückt aber auch nicht, sodass es bei korrektem Sitz nicht mehr wahrgenommen wird.
Diese verbessert die Durchblutung von Muskulatur, Bindegewebe und Scheidenhaut und deren Funktionen.
Sie bringen gesenkte Organe wieder in normalere anatomische Positionen zurück.
Durch die unterstützende Netzeinlage stärken sie die Strukturen im Bereich der Vagina für eine dauerhafte Stabilisierung.
Vorteile:
= Anhebung und erneute Befestigung der vorgefallenen Scheide durch
Schematische Darstellung der Netzposition bei durch Bauchspiegelung behobenem Gebärmuttervorfall