Die Strahlentherapie (auch Strahlenheilkunde, Radioonkologie) ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der medizinischen Anwendung von ionisierender Strahlung beschäftigt, um Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern. Sie ist eine der ältesten Behandlungsmethoden gegen Krebs und gehört heute zu den innovativsten Gebieten der Medizin. Strahlentherapie umfasst die Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen. Sie wird von Fachärzten für Strahlentherapie unter Mitwirkung von medizinisch-technischen Assistenten und spezialisierten Medizinphysikern ausgeübt.
Eine moderne leitliniengerechte Krebstherapie wird interdisziplinär durchgeführt. Deshalb kooperiert Dr. Jörg Schäfer in der Strahlentherapie Speyer bei der Behandlung von Tumorpatienten eng mit dem Brustzentrum Speyer und dem Darmzentrum Speyer. Um die bestmögliche individuelle Therapie für den Patienten zu gewährleisten, arbeitet der Facharzt für Strahlentherapie mit anderen medizinischen Fachgebieten wie der Chirurgie, Onkologie, Gynäkologie, Radiologie und Urologie zusammen.
Bösartige Tumore werden sehr häufig bestrahlt; oft auch in Kombination mit anderen Behandlungsverfahren wie Operation und Chemotherapie. Etwa jeder zweite Krebskranke erhält eine oder mehrere Strahlentherapien. Dabei kann der Einsatz der Strahlentherapie sowohl auf die Heilung der Krebserkrankung ausgerichtet sein als auch auf eine Linderung der die Lebensqualität einschränkenden Beschwerden (z.B. Schmerzen) und prophylaktisch zur Verhinderung des Auftretens von krebsbedingten Komplikationen (z.B. Knochenfrakturen). Wichtig hierbei ist, dass der Patient möglichst frühzeitig vorgestellt wird, um die eventuelle Indikation einer Strahlentherapie zu prüfen.
Die Strahlentherapie Speyer ist mit einem hochmodernen Linearbeschleuniger ausgestattet, der sehr effektive Hochpräzisionsbestrahlungen mit maximaler Schonung des Patienten ermöglicht. Zum Einsatz kommen die 3-dimensionale konformale Strahlentherapie und die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT).
Die Strahlentherapie wird meist in kleine Portionen aufgeteilt, die werktäglich über mehrere Wochen verabreicht werden. Dadurch wird die Therapie schonender für den Patienten und wirkungsvoller am Tumor. Die einzelne Bestrahlung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Die Strahlentherapie kann im interdisziplinären, individuellen leitliniengerechten Behandlungsplan vor oder nach einem chirurgischen Eingriff und vor, während oder nach einer Chemotherapie erfolgen.
Zu den Erkrankungen, die in Speyer vorwiegend behandelt werden, gehören neben Enddarmkrebs auch Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkrebs sowie Lymphome und metastasierte Tumore. Es können auch zahlreiche weitere Tumore wie z.B. das Prostatakarzinom, Lungenkrebs, Hauttumore etc. behandelt werden.
Daneben kann die Strahlentherapie auch zahlreiche gutartige Erkrankungen sehr wirkungsvoll behandeln. Dazu gehören zum Beispiel chronisch-entzündliche und degenerative Erkrankungen wie Fersensporn, Tennisellbogen, Schulterschmerzen, Arthrosen der verschiedenen Gelenke, überschießende Narbenbildung (sog. Kelloide), Sehnenverdickungen in der Hand- und Fußsehnenplatte (Dupuytren'sche Kontraktur, M. Ledderhose), die Prophylaxe von heterotopen Ossifikationen, die Augenmuskelschwellungen bei der Schilddrüsenüberfunktion und die Prophylaxe der schmerzhaften Brustschwellung bei der antihormonellen Therapie des Prostatakarzinoms.