Diakonissen Speyer

Diakonissen-Stiftungs-

Krankenhaus Speyer

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus nimmt Corona-Patienten aus Bayern auf

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat in der Nacht von Freitag 26., auf Samstag 27. November 2021, einen intensivpflichtigen Corona-Patienten aus Bayern aufgenommen: Der 65-Jährige wurde aus dem Klinikum Erding nach Speyer verlegt, weil dort keine Intensivkapazitäten mehr zur Verfügung standen. Der Mann wird beatmet, sein Gesundheitszustand ist stabil.

„Wir haben die Anfrage am Freitagmittag gegen 12.30 Uhr über die Koordinierungsstelle beim Klinikum Ludwigshafen erhalten“, berichtet Prof. Dr. Christian Hofstetter, Chefarzt der Klinik für Perioperative Medizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. „Wir konnten ein Bett zusagen und so einen Beitrag zur Entlastung der von Corona besonders betroffenen Regionen in Deutschland leisten.“

Der Patient wurde mit einem Intensivtransportmobil nach Speyer gefahren. Für den ursprünglich geplanten Flug sei das Wetter zu schlecht gewesen, so Hofstetter.

Auf der Intensivstation des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer hat das interdisziplinäre Team sofort sämtliche nötigen Maßnahmen zur Versorgung des 65-Jährigen ergriffen. „Der Patient muss unter anderem noch beatmet werden, wird aber bereits allmählich von der Beatmung entwöhnt“, erläutert der Chefarzt erste Behandlungserfolge. „Der Patient ist bei Bewusstsein und hält über Smartphone und Tablet Kontakt zu seiner Familie.“

Die Situation auf der Intensivstation des Hauses bleibt indes angespannt: Aktuell sind 16 Betten belegt, vier davon durch Corona-Patienten. „Wir geraten an unsere Kapazitätsgrenze“, sagt Prof. Dr. Hofstetter. „Weitere Patienten aus besonders belasteten Regionen können wir heute nicht aufnehmen, und auch regional steigende Patientenzahlen bereiten uns Sorge.“

Deshalb appelliert der Mediziner eindringlich an alle Ungeimpften, sich impfen zu lassen. „Die Impfung bleibt eines der wichtigsten Mittel, um die Infektionszahlen zu bremsen und so den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu vermeiden“, so der erfahrene Intensivmediziner.