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Krankenhaus Speyer

"Hats with a mission": 46 selbstgestrickte Mützchen für Frühgeborene

Die Deutsch-Amerikanerin Sarina Rohr, die selbst als Frühchen mit nur 881 Gramm Geburtsge-wicht zur Welt kam, hat auf der Kinder-Intensiv-Station des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses 46 Strickmützen für Frühgeborene an das Stationsteam übergeben. Die wärmenden Käppchen aus weicher Baumwolle sind bei öffentlichen Strick-Aktionen am 16. Juni im Domgarten und am 26. Juni in der Kaffeerösterei Springer entstanden, zu denen die 28-Jährige mit Speyerer Wurzeln eingeladen hatte.

Speyer ist für die junge Deutsch-Amerikanerin, die am 8. August 1990 in der 24. Schwangerschaftswoche in Cincinatti / Ohio geboren wurde und mit ihren Eltern mittlerweile in Kalifornien lebt, ein Stück Zuhause: Mutter Manuela und Vater Jochen stammen von hier. Sarina selbst kam zum ersten Mal mit zwei Jahren in die Pfalz – zum Besuch bei der Oma, von der sie auch das Stricken lernte.

Die ersten Mützen strickte Sarina 2017 – damals für die „Pussyhat“-Kampagne, mit der Frauen gegen die Präsidentschaft Donald Trumps protestiert haben. Die pinkfarbenen Mützen haben die begeisterte Strickerin, die nach der Geburt zwei Jahre lang immer wieder beatmet werden musste und von einer Form von Autismus betroffen ist, zu ihrer Frühgeborenen-Initiative inspiriert. „Seit diesem Jahr stricke ich Frühchen-Mützen, und viele Menschen in Kalifornien unterstützen mich dabei“, freut sie sich.

„Wir sind begeistert von dieser tollen Idee, die Frühgeborenen und ihren Familien am schwierigen gemeinsamen Lebensanfang Mut macht“, sagt Stationsleitung Sarah Fischer.

Handgestrickte Mützen für Erwachsene bietet Sarina Rohr unter dem Label „Sarinasuniverse“ auch privaten Kunden an. Der Erlös ermöglicht der gesundheitlich beeinträchtigten jungen Frau ein Stück Unabhängigkeit: „Damit kann ich Taxifahren.“ Kontakt unter E-Mail manuela.rohr@gmail.com .