Die DGU-Zertifizierung verfolgt das Ziel, die unfallchirurgisch-geriatrische Interdisziplinarität bei der Behandlung von Verletzungen alter Menschen – zum Beispiel nach Stürzen – zu fördern und so die Behandlungsqualität und -ergebnisse zu verbessern.
„Unsere beiden Bereiche verfolgen das interdisziplinäre Konzept konsequent, beispielsweise bei gemeinsamen Visiten“, berichtet Dr. Sigrid Göttlicher, Chefärztin Geriatrie. Die Anforderungen der Zertifizierung schärften den Blick der Unfallchirurg:innen für altersspezifische Begleiterkrankungen. Die Altersmediziner:innen (Geriater) seien dadurch noch stärker für die unfallchirurgische Komplexität sensibilisiert.
„Die Patienten profitieren von dieser ganzheitlichen Zusammenarbeit“, ist die Leiterin des Zentrums Dr. Daniela Schweppenhäuser überzeugt. „Gemeinsam können wir Knochenbrüche optimal versorgen, Patient:innen rund um operative Eingriffe bestmöglich betreuen und ihnen eine individuell angepasste, strukturierte Reha-Behandlung anbieten“, unterstreicht die unfallchirurgische Oberärztin.
„Für unsere Klinik bedeutet dieses Zertifizierungsverfahren unter anderem ein zusätzliches Benchmark und damit auch die Möglichkeit, eigene Qualität zu vergleichen und einzuordnen“, betont Nikolina Maric, Leiterin Hygiene, Qualitäts- und Risikomanagement.
Die Zertifizierung gilt für drei Jahre, danach ist eine erneute Begutachtung möglich.