Bei bestimmten Indikationen am Kniegelenk (umschriebene, tiefe Knorpelschäden der Oberschenkelrolle) besteht die Möglichkeit, eine patientenindividualisierte Miniprothese (Episealer) zu implantieren. Alle gelenkersetzenden Operationen werden präoperativ für Sie präzise digital geplant und dokumentiert.
Im Bereich der Knieendoprothetik wird die Genauigkeit zusätzlich durch den regelhaften Einsatz einer intraoperativen Navigation erhöht. Hierbei werden intraoperativ nach Eröffnung des Gelenks sogenannte Landmarken durch das Navigationssystem abgenommen und im Computer gespeichert. Wenn alle Werte dokumentiert sind, erfolgt durch einen Rechenalgorithmus die intraoperative Steuerung der Knochenschnitte, indem die sogenannten Knochenschnittblöcke über eine Rückkoppelung an das Navigationsgerät positioniert werden.
Im Bereich der Hüftendoprothetik kommen minimalinvasive Zugangstechniken zum Einsatz (AMIS-Zugang und modifizierter OCM-Zugang), bei denen auf die Durchtrennung von Muskelfasern verzichtet wird. Dies ermöglicht eine schnellere und schmerzärmere postoperative Rehabilitation.
Unsere Leistungen
- Hüftgelenksendoprothetik minimalinvasiv, Revisions- und Prothesenwechseleingriffe
- Kniegelenksendoprothetik (Schlitten- und Komplettersatz), Revisions- und Prothesen-wechseleingriffe
- Patientenindividualisierte Miniprothese (Episealer) bei umschriebenen Knorpeldefekten des Kniegelenkes
Das Einsetzen eines Kunstgelenkes ist ein gravierendes Erlebnis für den Patienten und sollte in der Hand eines erfahrenen Operateurs bleiben. Seit 2014 ist die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Zertifiziertes Endoprothetikzentrum (EndoCert). Dadurch wird eine kontinuierlich hohe Qualität der operativen Leistungen und der stationären Behandlung gewährleistet – durch erfahrene Operateure und durch das pflegerische sowie physiotherapeutische Behandlungskonzept.