Hospizarbeit orientiert sich an den Bedürfnissen und Wünschen sterbender Menschen. Als Wegbegleitung auf Zeit bezeichnet "Hospiz" nicht nur einen Ort, sondern auch eine Haltung im Umgang mit schwerstkranken sterbenden Menschen.
Wenn ein Sterben in Würde zu Hause nicht möglich ist, stellt ein Aufenthalt in einem stationären Hospiz eine Alternative dar. Hier tragen unsere Mitarbeitenden Sorge für die spezifischen körperlichen, sozialen, seelischen und geistlichen Bedürfnisse sterbender Menschen. Palliativmedizinische und palliativpflegerische Maßnahmen können Schmerzen lindern und eine psychosoziale und geistlich-spirituelle Begleitung Ängste abbauen.
Ziel unserer ganzheitlichen, palliativen Pflege ist es, die Beschwerden der Gäste zu lindern und ihre Eigenständigkeit und Selbstbestimmung weitestgehend zu erhalten.
Kommen, um zu gehen
Voraussetzung für eine Aufnahme in ein Hospiz ist eine unheilbar verlaufende Krankheit im fortgeschrittenen Stadium, bei der eine Krankenhausbehandlung nicht erforderlich, gleichwohl eine palliative Versorgung notwendig und erwünscht ist, in den eigenen vier Wänden aber nicht sichergestellt werden kann.
Die Aufnahme in ein Hospiz setzt eine durch ärztliches Attest zu bescheinigende Hospizbedürftigkeit voraus. Sie ist nicht gebunden an Alter oder Einkommen, Nationalität, Religion oder Weltanschauung. Der Aufenthalt im Hospiz ist für Hospizgäste kostenfrei.
Vertraute Personen sind für das Wohlbefinden unserer Gäste sehr wichtig. Angehörige und Freunde sind daher jederzeit in unseren Hospizen willkommen.