Familienaktivierende soziale Arbeit (FasA) wird häufig als Hilfe in Familien eingesetzt, deren Hilfebedarf sich nicht oder noch nicht eindeutig beschreiben lässt und mit der Familie gemeinsam herausgearbeitet werden soll.
Sie wird auch als Krisenbewältigung in Familien eingesetzt, die sich in kurzfristigen und vorübergehenden Krisensituationen befinden.
Das Konzept der Familienorientierten Sozialarbeit basiert auf dem lösungsorientierten Ansatz, der davon ausgeht, dass Menschen besonders in Krisen zur Veränderung bereit sind.
Über ein standardisiertes methodisches Vorgehen werden im Hilfezeitraum im Haushalt der Familie die Fähigkeiten und Stärken aller Familienmitglieder herausgearbeitet und genutzt, um gemeinsam neue Ziele zu definieren und einen Stabilisierungsprozess einzuleiten.
Die Sicherheit und das Wohl der Kinder oder Jugendlichen stehen dabei immer im Vordergrund. Eine eventuell notwendige weiter begleitende Folgemaßnahme wird mit der Familie gemeinsam geplant.
So arbeitet FasA:
- die Maßnahme startet kurzfristig
- sie findet bei der Familie zu Hause statt
- der Zeitraum der Hilfe umfasst etwa sechs Wochen
- die Hilfe ist intensiv: eine FasA - Einheit beträgt 10 Stunden wöchentlich
- die Maßnahme besteht aus einer Kombination von lebenspraktischer und beraterischer Hilfe