Häufige Fragen

Die Tagesgruppe ist eine „Hilfe zur Erziehung“, also eine Maßnahme des Jugendamtes zur Unterstützung von Familien. Sie wird von Kindern und Jugendlichen nach der Schule besucht. Dort werden sie in einem strukturierten und überschaubaren Rahmen von pädagogischen Fachkräften in Kleingruppen betreut.

Das bieten wir:

• Hilfestellung für das Erlernen und Erproben angemessener Verhaltensweisen
• sinnvolle, pädagogisch begleitete Freizeitgestaltung (abwechslungsreiches Wochenprogramm, Ferienprogramm)
• Hausaufgabenbetreuung
• enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Institutionen wie z. B. Schule, Jugendamt, Kinder- und Jugendpsychiater
• Elternarbeit und Familienberatung

Der entscheidende Unterschied zum Hort ist, dass die Tagesgruppe einen intensiveren Betreuungsschlüssel aufweist sowie speziell geschulte Mitarbeiter/-innen sich den besonderen Bedürfnissen der Kinder widmen. Dadurch kann umfassend auf den individuellen Förderbedarf des jeweiligen Kindes eingegangen werden. Dieser kann sozialer, emotionaler und/oder schulischer Art sein.

Ein weiterer Unterschied ist, dass die Familien durch eine intensive Elternarbeit und Familienberatung unterstützt und begleitet werden. Um eine gute Unterstützung für das Kind und die Familie zu gewährleisten, findet ein reger Austausch zwischen Jugendamt, Schule, Tagesgruppe, ggfs. Psychologen und  Eltern bzw. Erziehungsberechtigten statt.

Das Angebot der Tagesgruppe richtet sich an Kinder ab sechs Jahren, die eine Regelschule oder eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen besuchen. Die Kinder benötigen aufgrund ihres Verhaltens, ihrer Entwicklung oder ihrer sozialen Situation intensive Unterstützung und Förderung.

Die Eltern wenden sich an das zuständige Jugendamt und besprechen, welche Unterstützung das Kind/ die Familie benötigt.  In einem Aufnahmeverfahren wird gemeinsam entschieden, ob die Tagesgruppe die geeignete Hilfe für das Kind ist.

Die Kosten übernimmt in der Regel das Jugendamt.

Die Beendigung der Tagesgruppe hängt individuell von der Situation des Kindes und der Familie ab. Gründe können unter anderem sein, dass die vereinbarten Ziele erreicht wurden, eine andere Maßnahme sinnvoll erscheint oder das Kind aus der Gruppe herauswächst.