Eingangsverfahren

Zum Start in der Maudacher Werkstatt durchlaufen die Beschäftigten das Eingangsverfahren. Hier ist Zeit, die eigenen Fähigkeiten und die Werkstatt kennenzulernen. Darauf folgt der Berufsbildungsbereich, der auf eine Tätigkeit im gewünschten Berufsfeld vorbereitet.

Zu Beginn durchlaufen die Beschäftigten das Eingangsverfahren. Dieses dauert in der Regel drei Monate. In diesem Zeitraum können die Menschen mit Behinderung feststellen, ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung für sie ist. Es werden verschiedene Testungen gemacht, um festzustellen, welche Fähigkeiten bereits vorhanden sind und wo Förderbedarf besteht.

Berufsbildungsbereich

Im Anschluss an das Eingangsverfahren durchlaufen die Beschäftigten den Berufsbildungsbereich. Dieser dauert in der Regel zwei Jahre. In diesem Zeitraum lernen sie die verschiedenen Arbeitsbereiche der Werkstatt kennen und erhalten berufliche Bildung in ihrem gewünschten Berufsfeld.

Die berufliche Bildung innerhalb der Werkstatt orientiert sich an Ausbildungsplänen verschiedener Berufsgruppen. Sie stellt jedoch keine Ausbildung im Sinne eines anerkannten Berufsschulabschlusses dar.

Nach Abschluss des Berufsbildungsbereiches kann der Mensch mit Behinderung in den Arbeitsbereich der Maudacher Werkstatt übernommen werden. Je nach Interessen und Fähigkeiten können sie Praktika und Außenarbeitsplätze in Betrieben außerhalb der Werkstatt absolvieren.

Neben der beruflichen Bildung fördern und begleiten wir die soziale und persönliche Entwicklung jeder und jedes Einzelnen.

Unser Berufsbildungsbereich ist seit 2013 zertifiziert nach AZAV. Wir verstehen unter beruflicher Bildung eine ganzheitliche und berufsorientierte Qualifizierung.

Die Beschäftigten der Maudacher Werkstatt arbeiten in folgenden Bereichen:

  • Druck- und Papierweiterverarbeitung
  • Abfüllung
  • Montage und Verpackung
  • Küche
  • Hauswirtschaft
  • Fahrradwerkstatt
  • Garten- und Parkpflege
  • Wäsche- und Bügelservice
  • Verwaltung und Empfang
  • diverse Außenarbeitsplätze
  • Soziales Kompetenztraining
  • Kulturtechnik
  • Kreative Angebote
  • Körperliche Aktivitäten
  • Gedächtnistraining
  • Allgemeinbildung
  • Lebenspraktisches Training
  • Praktische Arbeitserprobungen

Leichte Sprache

Das Eingangs·verfahren dauert 3 Monate.

Im Eingangs·verfahren wird fest·gestellt:

  • Welche Stärken und welche Schwächen haben die Beschäftigten?
  • Können die Beschäftigten ihre Stärken ausbauen?
  • Können die Beschäftigten gut arbeiten?
  • Welche Arbeiten liegen den Beschäftigten am besten?

Im Eingangs·verfahren lernen die Beschäftigten die Werkstatt richtig kennen.

Dazu gehören auch Schulungen.

Bei den Schulungen geht es um bestimmte Regeln.

     Zum Beispiel: Auf was muss man im Haus·wirtschafts·bereich achten?

Für die meisten geht es nach dem Eingangs·verfahren weiter.

Dann wechseln die Beschäftigten in den Berufs·bildungs·bereich.

Die Abkürzung für Berufs·bildungs·bereich ist BBB.

Die Beschäftigten arbeiten 1 bis 2 Jahre im Berufs·bildungs·bereich.

Im Wort Berufs·bildungs·bereich stecken Beruf und Bildung drin.

Im Berufs·bildungs·bereich geht es um berufliche Bildung.

Das bedeutet:

     Die Beschäftigten lernen alle Arbeits·bereiche von der Maudacher Werkstatt kennen.

     Die Beschäftigten machen in den Arbeits·bereichen Praktika.
 

Die berufliche Bildung ist ähnlich wie Ausbildungen auf dem ersten Arbeits·markt.

Aber die berufliche Bildung ist keine Berufs·ausbildung.

     Das bedeutet: Beschäftigte lernen keinen Beruf.

     Aber Beschäftigte lernen Tätigkeiten kennen.

     Diese Tätigkeiten gehören zu verschiedenen Berufen. 

     Deshalb können Beschäftigte vielleicht auch auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten.

 

Im Berufs·bildungs·bereich lernen die Beschäftigten:

So kann ich gut arbeiten und leben.

Das ist das Ziel.

Deshalb geht es im Berufs·bildungs·bereich nicht nur um berufliche Bildung.

Im Berufs·bildungs·bereich lernen die Beschäftigten auch gut zu leben.

Zum Beispiel lernen die Beschäftigten:

  • wie man gut mit·einander klar·kommt
  • wie man in der Pause entspannen kann
  • wie man sich sicher im Straßen·verkehr bewegt
  • wie man Fahrpläne liest.

 

Die Beschäftigten können auch malen und basteln.

Außerdem unter·nehmen die Beschäftigten Ausflüge.

Manche Ausflüge machen einfach Spaß.

Bei anderen Ausflügen lernen die Beschäftigten neue Dinge kennen.

     Zum Beispiel besuchen die Beschäftigten ein Wasserwerk.