Im Rahmen des mehrjährigen Projekts werden vom Erdgeschoss bis ins 5. Obergeschoss alle Wohnbereiche und Bewohnerzimmer komplett saniert. Durch einen Ergänzungsbau mit 32 Zimmern erhöht sich die Zahl der Einzelzimmer im Haus, die Gesamtzahl der vollstationären Plätze bleibt mit 143 gleich. Jeder Wohnbereich erhält neu gestaltete Gemeinschaftsräume und eine Küche zur Speisenversorgung.
Ein neues Gesicht erhalten auch das Erdgeschoss und die dortigen Gemeinschaftsräume. Zum neu gestalteten Foyer gehört eine Cafébar, der jetzige Speisesaal wird zu einem vielseitigen Veranstaltungsraum umgebaut, in dem zukünftig auch die Gottesdienste im Haus stattfinden. Hierzu erhält der Raum einen liturgisch gestalteten Bereich. Die zentrale Küche im Erdgeschoss entsteht an anderer Stelle komplett neu. Zu den Veränderungen im Außenbereich gehören die Umgestaltung des Vorplatzes zur Jakob-Leyser-Straße, eine Sanierung von Fassade und Balkonen sowie ein neuer Farbanstrich.
Ein zentrales Element der Baumaßnahmen sind technische Modernisierungen. Dazu gehört der komplette Austausch der haustechnischen Anlagen wie z.B. Aufzüge, Elektrik, Lichtrufanlage, Telefonanlage, EDV-Infrastruktur sowie Wassernetz und Lüftung. Mit einer neuen Brandmeldeanlage und Maßnahmen zum Hochwasserschutz berücksichtigt das Projekt auch Sicherheitsaspekte.
Der offizielle Startschuss fällt im September dieses Jahres, wenn die zur Einrichtung gehörende Villa Froelich, ein Jahrhundertwende-Altbau, saniert wird. Dort hat künftig die komplette Verwaltung ihren Sitz. Weitere Etappen umfassen in den kommenden Jahren den Neubau des Küchentrakts im Erdgeschoss, das Errichten des Ergänzungsbaus sowie die Generalsanierung der Wohnbereiche. Als Enddatum der Baumaßnahmen ist derzeit Herbst 2028 kalkuliert.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung stellte das Seniorenzentrum die Umbaupläne unter dem Motto „Alles wird neu“ gestern Abend seinen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen vor. „Ein Bauprojekt dieser Größenordnung bei laufendem Betrieb ist sicherlich eine Herausforderung, aber wir freuen uns sehr auf das „neue“ Wichern-Haus“, sagt Einrichtungsleiter Raphaël Baumann. „Wir schaffen einen Ort mit moderner Ausstattung, einem zeitgemäßen Raumkonzept und besonderem Komfort – für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für die Mitarbeitenden.“
Das Projekt wurde von der Abteilung Bau und Technik der Diakonissen Speyer geplant, die Baugenehmigung liegt vor. Mit der Durchführung ist das Zweibrücker Architekturbüro Streuber betraut, die Erneuerung der Haustechnik verantwortet die IfG Frankenthal. Die derzeit geschätzte Investitionssumme für das gesamte Projekt liegt bei rund 13,6 Millionen Euro.