Lange mussten die Nachwuchs-Pflegekräfte aufgrund der Corona-Entwicklung um ihre ersehnte Examensfeier bangen. Umso größer war die Freude, als feststand: Dieser besondere Anlass darf mit Genehmigung des Gesundheitsamtes im Juli gefeiert werden. Dass dabei alle Vorsichts- und Hygiene-Maßnahmen eingehalten wurden, war für die 44 Altenpflegehelferinnen und -helfer sowie für die 25 Altenpflegefachkräfte eine Selbstverständlichkeit.
Und so saßen die Gäste im idyllischen Innenhof des Bethesda-Geländes beim würdigen Abschluss-Gottesdienst – äußerlich durch den erforderlichen Abstand voneinander getrennt, aber innerlich eng verbunden durch die gemeinsam erlebte, intensive Schulzeit. Die beteiligten Lehrkräfte spielten dabei sowohl nachdenkliche wie humorvolle Szenen zum Thema „Ich, mein Handy und Gott“ vor, die von den Absolventinnen und Absolventen aufmerksam verfolgt und mit Schmunzeln und Beifall bedacht wurden.
In seiner anschließenden Ansprache verglich Schulleiter Günter Becher die zurückliegende Ausbildung mit einer Bergtour, für die sich die Schülerinnen und Schüler entschieden und gut vorbereitet hatten. An deren Anfang leichte Wege locker zu nehmen waren und sich daran aber zunehmend anstrengende Anstiege anschlossen. Als Begleiter und Bergführer sahen sich die Lehrkräfte auf dieser „Ausbildungs-Tour“ und hofften, dass sie ihre ehemaligen Schützlinge zu einer gewissen Selbständigkeit geführt hatten.
Mit der Zeugnisübergabe an die glücklichen „Gipfelstürmer“ verband Günter Becher die herzlichsten Glückwünsche des gesamten Kollegiums. Er sprach die Hoffnung aus, dass die Absolventinnen und Absolventen sich ein wenig Zeit nehmen können, die „Aussicht vom Gipfel“ auf das Erreichte zu genießen und dass sie sich das Gefühl bewahren mögen, dass man nie alleine gehen muss. Passend dazu sang der Mittelkurs-Schüler Andreas Bruch in hervorragender Darbietung „You‘ll never walk alone“. Mit Freude über die schöne und würdige Abschlussfeier in diesen besonderen Zeiten verabschiedeten sich alle mit herzlichen Dankesworten von ihrer „alten“ Schule. „Wir werden Sie vermissen.“