„Für mich sind Treffen mit Menschen wie Ihnen beeindruckend und berührend. Ich bewundere die Tatkraft, den Wagemut und die Expertise, die Sie mitbringen und für das Gemeinwohl einsetzen“, betonte Ministerpräsident Woidke bei der Feierstunde in der Staatskanzlei in Potsdam. „Vorbilder geben Zuversicht in dieser in vielerlei Hinsicht herausfordernden Zeit“, freut sich Oberin Diakonisse Isabelle Wien über die Anerkennung des uneigennützigen Tuns ihrer Mitschwester.
Käte Roos, Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft der Diakonissen Speyer und ehemalige Mandatsträgerin im Speyerer Stadtrat, hat ihren Lebensmittelpunkt von Speyer in die brandenburgische Gemeinde Märkische Höhe verlegt, wo sie maßgeblich den Aufbau des Generationen-Projekts „Lebenszentrum Thomas Müntzer“ in Märkische Höhe vorangetrieben hat. Als Vorsitzende des Fördervereins des Lebenszentrums hat sie gemeinsam mit Mitstreitern die Idee entwickelt und schließlich mit Fördermitteln realisiert. Mittlerweile gilt das Zentrum als Leuchtturm im ländlichen Raum und Modell für „Pflege vor Ort“. Das Deutsche Rote Kreuz bietet dort Tagespflege und betreutes Wohnen eng verzahnt mit medizinischer Versorgung an. Zum Generationen-Projekt gehören inzwischen auch Kita, Dorfladen und Bibliothek.
Mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt wurde Diakonisse Käte Roos zudem für ihr überregionales Engagement als Bundesvorsitzende des Vereins der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe, der die Patientenbesuche der „Grünen Damen und Herren“ in Krankenhäusern und Altenheimen koordiniert. Hier schließt sich der Kreis der unermüdlichen Netzwerkerin zu den Diakonissen Speyer.
Käte Roos war über zwanzig Jahre Schulleiterin der Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer, bevor sie als Diakonische Schwester 2002 als Verbandsoberin des Kaiserswerther Verbandes Deutscher Diakonissen Mutterhäuser berufen wurde. 2019 zählte sie zu den ersten Absolventen der Ausbildung zur Diakonisse neuer Form der Diakonissen Speyer. Als Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft ist das Speyerer Mutterhaus für Käte Roos bis heute Anlaufstelle geblieben. Ihre jahrzehntelange Zugehörigkeit im Rat der Diakonischen Gemeinschaft hat sie trotz Standortwechsel beibehalten.
"Diakonisse Käte Roos hat ihr haupt- wie ehrenamtliches Wirken der ganzheitlichen Zuwendung zum Nächsten gewidmet, entsprechend unserem Leitspruch 'Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan' (Matthäus 25,40)", betont Oberin Sr. Isabelle Wien abschließend.
Pressemitteilung der Diakonissen Speyer unter Verwendung von Auszügen der Pressemitteilung der Staatskanzlei des Landes Brandenburg vom 09.03.2022, mit deren freundlicher Genehmigung