Diakonissen Speyer übernehmen Mehrheitsanteile an der Ökumenischen Sozialstation Grünstadt gGmbH

Die bisher als eingetragener Verein organisierte Ökumenische Sozialstation Grünstadt führt ihre Arbeit zukünftig in der Rechtsform einer gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung) in Verbindung mit den Diakonissen Speyer weiter.

Von links nach rechts: Jasmin Elsenbast (Teamleitung, Ökumenische Sozialstation Grünstadt), Pfarrer Martin Tiator (Pfarrei Hl. Elisabeth Grünstadt), Pfarrer Hans Gaul (bis 31.08. Vorsitzender, Ökumenische Sozialstation Grünstadt), Sabine Seifert (Geschäftsführerin, Ökumenische Sozialstation Grünstadt), Dr. Wolfgang Will (Vereinsvorsitzender), Dr. Günter Geisthardt (Theologischer Vorstand, Diakonissen Speyer), Carolin Pisano (Stellv. Pflegedienstleiterin, Ökumenische Sozialstation Grünstadt), Franz Krämer (stellv. Vereinsvorsitzender)

Dieser Beschluss wurde am 31.08.2020 in einer Mitgliederversammlung einstimmig von den anwesenden Vertretern der protestantischen und katholischen Kirchengemeinden sowie den Krankenpflegevereinen gefasst und gilt rückwirkend zum 01.01.2020. Der bisherige Trägerverein wird Mitgesellschafter der gGmbH und übernimmt zukünftig überwiegend Aufgaben als Förderverein.

Bereits seit dem Frühjahr 2017 waren Verantwortliche der Ökumenischen Sozialstation Grünstadt e.V. mit dem Vorstand der Diakonissen Speyer intensiv im Gespräch. Beweggründe waren die gewachsenen Herausforderungen an Professionalität und Wirtschaftlichkeit in der Organisation der Sozialstationen sowie die guten Erfahrungen der Ökumenischen Sozialstation Donnersberg-Ost mit der Anbindung an die Diakonissen Speyer. „In dieser Zeit ist viel Vertrauen zwischen uns gewachsen“, so der bisherige stellvertretende Vorsitzende Dr. Wolfgang Will. Auf dieser Basis konnten zahlreiche Fragen und Unsicherheiten, insbesondere im Kollegium, schnell geklärt werden. „Ohne die offene und intensive Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wären wir nicht so weit gekommen“, ist sich Geschäftsführerin Sabine Seifert, die bereits seit Januar 2018 maßgeblich die Sozialstation steuert, sicher.

Als gutes Zeichen vertrauensvoller ökumenischer Zusammenarbeit bezeichnet der Grünstadter Pfarrer Martin Tiator die Entscheidung, die sowohl die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit als auch das christliche Profil der Sozialstation stärke. Bereits beim 40-jährigen Jubiläum der Sozialstation im September 2019 war der Zusammenschluss weitgehend vorbereitet und kommuniziert. Dass die Mitgliederversammlung erst jetzt stattfinden konnte, lag auch an der Corona-Pandemie. „Es ist gut, nach der jahrelangen Vorarbeit und diesem Beschluss die Verantwortung in vertrauensvolle Hände legen zu können“, so der bisherige Vereinsvorsitzende Pfarrer Hans Gaul, der auf der Mitgliederversammlung nicht mehr für den Vorstand kandidierte.

Zum neuen Vorsitzenden des Vereins wurde Dr. Wolfgang Will gewählt, Stellvertreter ist Franz Krämer. Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, gratulierte dem neuen Vereinsvorstand und freute sich, dass „die Sozialstation mit ihren engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch zukünftig kranke und pflegebedürftige Menschen zuhause versorgen und so ein Beispiel für praktizierte Nächstenliebe geben wird“.