Das preisgekrönte Angebot „OrthoAkut“ bietet Mitarbeitenden von Diakonissen Bethesda Landau unbürokratische und schnelle Hilfe bei Beschwerden am Bewegungsapparat. Anlass für die Entwicklung des Konzeptes im Jahr 2014 durch Marion Repschläger, Leiterin des Therapiezentrums von Diakonissen Bethesda Landau, war die Beobachtung, dass Mitarbeitende, die sich während der Arbeitszeit Beschwerden am Bewegungsapparat zuzogen, häufig lange auf einen Arzttermin und dann nochmals einige Tage auf die ersten Physiotherapieeinheiten warten mussten.
Zwei Therapeuten des Therapiezentrums können als Heilpraktiker Physiotherapie eigenständig Diagnosen stellen und entsprechende Therapien durchführen. Somit müssen die Mitarbeitenden der Einrichtung bei Beschwerden am Bewegungsapparat nicht zwingend einen Arzt aufsuchen, sondern können zunächst einen Termin im Therapiezentrum vereinbaren. „Falls die Symptomatik es erfordert, werden die Mitarbeitenden selbstverständlich an einen Arzt verwiesen“, erläutert Marion Repschläger. Doch rund 90 Prozent der OrthoAkut-Patienten könne man direkt helfen und zahlreiche Dienstausfälle und Krankmeldungen vermeiden.
Diese unbürokratische und schnelle Hilfe, verbunden mit einer durch sorgfältige Evaluation belegten nachhaltigen Wirksamkeit überzeugte die Jury und führte zur Preisverleihung mit einer Prämie von 3.000 EUR, die in das BGM reinvestiert werden sollen.
„Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses von Diakonissen Bethesda Landau. Als mitarbeiterorientiertes Unternehmen möchten wir die Gesundheit unserer Mitarbeitenden jeden Alters fördern“, sagt Geschäftsführer Dieter Lang. 2011 startete das Unternehmen mit seinen ersten BGM-Angeboten. 2013 trat die Einrichtung dem Netzwerk BGM-Forum Südpfalz bei.
Neben Diakonissen Bethesda Landau haben 46 weitere Unternehmen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland am AOK-MehrWert, dem Gesundheitspreis für Unternehmen, teilgenommen. Sie bewarben sich mit innovativen Projekten für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Expertenjury ermittelte aus den 47 Projekten den Gesamtsieger, die sieben Regionalsieger und die Sieger der Sonderkategorie und des Ideenwettbewerbs.