Das im Herzkatheterlabor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses mit großer Erfahrung praktizierte Verfahren sei ein Beispiel dafür, wie die Forschung technische Innovationen zum Nutzen von Patientinnen und Patienten hervorbringen könne. Die vollständige Isolierung der Lungenvenen mit einer zirkulären – also Punkt für Punkt vorgenommenen – Ablation (Abtragung) sei mittlerweile zur Standardtherapie geworden. Mit dem Eingriff werden Herzrhythmusstörungen wirksam behandelt.
Anfang der 2000er Jahre sei zudem die ballonbasierte Kryoablationstechnik erfolgreich eingeführt worden. Bei diesem Verfahren wird Herzgewebe zielgenau mit Kälte verödet, um das Herz wieder in den richtigen Takt zu bringen.
Der neue Honorarprofessor Dr. Harald Schwacke, der sein eigenes Medizinstudium in Köln, Würzburg und Hamburg absolviert hat, ist Koordinator für die Praxisphasen von UMCH-Studierenden am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. Die Klinik ist seit 2019 Lehrkrankenhaus der UMCH-Fakultät.