„Es freut mich sehr, dass nun auch in Landau ein SAPV-Stützpunkt besteht. Wir schließen damit eine weitere Lücke in der Versorgung schwerstkranker Menschen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Auf Grund von Rückmeldungen aus der Bevölkerung weiß ich um die Notwendigkeit dieses besonderen Angebotes. Deswegen war mir die Errichtung eines SAPV-Stützpunktes auch ein großes Anliegen.“
„Die SAPV dient dazu, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern, und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in der häuslichen und vertrauten Umgebung zu ermöglichen“, beschreibt Annette Becker-Annen, Leitung und Koordination des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz, das Ziel der SAPV.
Das SAPV-Angebot richtet sich an Menschen, die an einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden, die ihre Lebenserwartung begrenzt und eine besonders aufwendige Versorgung erforderlich macht. Erfahrene Palliativmediziner und Palliative-Care-Pflegefachkräfte arbeiten im Rahmen einer 24-Stunden-Versorgung eng mit Haus- und Fachärzten, Pflegediensten, ambulanten Hospizdiensten, Psychologen und Seelsorgern sowie Apotheken und Sanitätshäusern zusammen, um Schwerkranke und Sterbende zuhause optimal zu begleiten.
„Im Mittelpunkt steht die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen der lebensbegrenzenden Erkrankung“, betont Dr. Klaus Lander, Ärztlicher Leiter des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz. „Dank SAPV können wir die palliative Versorgung der Menschen in der Region noch deutlich verbessern und viele Krankenhauseinweisungen vermeiden.“
Das Einsatzgebiet des SAPV-Teams Landau umfasst die Stadt Landau, den Landkreis Südliche Weinstraße sowie die Verbandsgemeinden Hauenstein und Dahner Felsenland.
„Das Angebot ist für die Patienten kostenlos. Die SAPV ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen“, hebt Becker-Annen hervor. Die Verordnung erfolge durch den Haus- oder Facharzt oder durch die Klinik.
Das SAPV-Team Landau, Max-Planck-Straße 1, ist unter Telefon 06341 3807-40 und E-Mail sapv@diakonissen.de erreichbar.