„Fußballspielen und das gemeinsame Kreieren einer Geburtstagstorte stehen bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern gerade ganz hoch im Kurs“, resümiert Einrichtungsleiter Peter Schaub die ersten Erfahrungen mit der Tovertafel im Paul-Gerhardt-Haus Neustadt. Bei der Tovertafel (niederländisch für Zaubertisch) handelt es sich um eine Art Beamer, der bewegte Bilder und Spiele auf einen Tisch projiziert. Die Teilnahme funktioniert wie bei einem Touchscreen durch kleinste Handbewegungen – da werden Tomaten geerntet, Tore geschossen, Vögel gefüttert und Silberbesteck poliert.
Bunte Farben, Bewegungen und Töne sprechen das Unterbewusstsein auch von Bewohnerinnen und Bewohnern an, die in ihrer Wahrnehmung deutlich reduziert sind. Neben Spielen, die vor allem die Sinne anregen, gibt es auch anspruchsvollere, bei denen Wortpaare gesucht oder Sprichwörter vervollständigt werden. Durch die Teilnahme kommen Menschen mit Demenz in den Austausch untereinander sowie mit Betreuer:innen und Angehörigen. Außerdem werden ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten gefördert.
Für das Team des Paul-Gerhardt-Hauses stellt die Tovertafel neben etablierten Aktivitäten wie Validationsgruppen, Memory-Runden oder Gesangstreffs eine abwechslungsreiche Ergänzung in der Betreuung von Menschen mit Demenz dar. „Mit der Tovertafel können wir auf konkrete Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner eingehen und ihnen spielerisch kleine Glücksmomente und Erfolgserlebnisse im Alltag bescheren“, so Peter Schaub. „Deshalb sind wir der Dietmar Hopp Stiftung für diese großzügige Spende sehr dankbar.“
Informationen zur Förderaktion unter www.greifbares-glueck.de.