Der Lions Club Wörth-Kandel habe sich bewusst für eine Unterstützung der Palliativversorgung entschieden, sagte Johanna Gemenetzi, Apothekerin aus Wörth und Präsidentin des Lions Clubs, bei der Scheckübergabe Anfang April in Wörth. „Eines unserer Gründungsmitglieder ist an Krebs verstorben und sein Wunsch war es, die Spenden bei seiner Beisetzung palliativen Einrichtungen zugutekommen zu lassen, da er sich am Ende selbst in palliativer Behandlung befunden hat“, so Gemenetzi. Die eingegangenen Spenden habe der Lions Club auf den überreichten Betrag erhöht.
Die Spende in Höhe von 3.000 Euro trage zur Anschaffung eines mobilen Ultraschallgerätes bei, berichtete Annette Becker-Annen, Koordinatorin und Leiterin des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz der Diakonissen Speyer. Das Gerät könne beispielsweise zur Feststellung und Durchführung von Punktionen bei Wasseransammlung im Bauch und in der Lunge eingesetzt werden, um zu verhindern, dass der Patient für diese Punktionen nochmals ins Krankenhaus verlegt werden muss, erläuterte Dr. Klaus Lander, Ärztlicher Leiter des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz. Aber auch das Legen und Wechseln eines Blasenkatheters durch die Bauchdecke könne damit vor Ort in der eigenen Häuslichkeit durchgeführt werden, so der Palliativmediziner. „Die Anschaffung eines solchen Gerätes halten wir für besonders sinnvoll, da dies den krebskranken Patienten Erleichterung verschafft und dadurch die Lebensqualität maßgeblich verbessert wird“, freut sich Clubpräsidentin Johanna Gemenetzi, die als Apothekerin mit dem SAPV-Team zusammenarbeitet.