Seitdem das positive Testergebnis der Mitarbeiterin bekannt ist, wurden die von ihr betreuten sieben Bewohnerinnen und Bewohner, die als Kontaktpersonen gelten, isoliert und eine Hausarztpraxis für die Testung hinzugezogen. Ebenfalls auf SARS-CoV-2 getestet wurden heute die vier Mitarbeiter des betroffenen Wohnbereiches, der derzeit nur noch von Pflegepersonal mit persönlicher Schutzausrüstung (Schutzkittel, Handschuhe und Schutzmaske) versorgt wird. Die Zimmerisolation der betroffenen Bewohner wird bis 21. Juni 2020 andauern. Wenn die erneute Testung am 22. Juni negativ ausfällt, kann am darauffolgenden Tag die Quarantäne aufgehoben werden und somit auch das Besuchsverbot.
Das zuständige Gesundheitsamt und die zuständige Dienststelle Landau des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung wurden umgehend über die eingeleiteten Maßnahmen informiert. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, verfügte das Landesamt auf Grundlage der Landesverordnung zur Regelung von Neu- und Wiederaufnahmen von Personen in Einrichtungen (§5 Abs. 2) die sofortige Schließung des Hauses für Besucher und externe Dienstleister. Die Einrichtung hat die Angehörigen der betroffenen Bewohner informiert, parallel dazu setzte sich das Gesundheitsamt mit den Kontaktpersonen in Verbindung.
„Die Einrichtungsleitung und das Pflegepersonal im Seniorenstift Bürgerhospital haben umgehend und folgerichtig reagiert und die eigens für diesen Fall etablierten Vorgehensweisen und Meldewege eingehalten, um die Gefährdung für weitere Bewohner sowie das Personal so gering wie möglich zu halten“, betont Barbara Fresenius, Pressesprecherin der Diakonissen Speyer.
Die Diakonissen Speyer haben als Träger frühzeitig die Einrichtungsleitungen über die
Vorgaben und Empfehlungen von Robert Koch-Institut, Bundes- und Landesregierungen sowie der zuständigen Gesundheitsämter informiert und die Achtsamkeit zur Einhaltung von Präventions- und Hygienemaßnahmen erhöht. „Wir haben in der aktuellen Situation im Seniorenstift Bürgerhospital Speyer nun gesehen, wie wichtig es war, unsere Mitarbeitenden bereits früh mit Informationen und Handlungsanweisungen rund um das Coronavirus zu versorgen, damit sie im Ernstfall wissen, was zu tun ist“, so Fresenius.