„Sie haben sich alle einen tollen und zukunftsfähigen Beruf ausgesucht“, lobte Dr. Markus Mai in seiner Rede die Ausbildungswahl der neun Frauen und drei Männer an ihrem ersten Arbeitstag. Dass hier Menschen aus vier verschiedenen Nationen (neben Deutschland auch Polen, Indien und Syrien) neu den Pflegeberuf ergreifen, ist aus Sicht des Landespflegekammer-Präsidenten erfreulich und unerlässlich zugleich: „Ohne die Auszubildenden aus EU-Staaten sowie auch anderen Kontinenten wäre unser Bedarf in Deutschland nicht zu decken“, so Dr. Mai. „Ich bin froh, dass Sie alle hier sind.“ Auch Michael Hemmerich, Vorsitzender der Gesamt-Mitarbeitervertretung der Diakonissen Speyer war nach Zweibrücken gereist, um die Auszubildenden zu begrüßen und ihnen ihren neuen Arbeitgeber vorzustellen. „Sie starten heute ihre Tätigkeit bei einem großen Komplexträger, der eine lange Tradition im Pflegebereich mitbringt und Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung und beruflichen Weiterentwicklung bietet“, betonte Hemmerich.
Zum Ausbildungsstart erwartet die angehenden Pflegekräfte im Johann-Hinrich-Wichern-Haus Zweibrücken traditionell ein Informations- und Orientierungstag. Neben einem gemeinsamen Frühstück und einem Hausrundgang umfasst dieser auch eine Einführung in die Grundlagen der Arbeitsorganisation sowie eine Anprobe der Dienstkleidung. Außerdem lernen die Auszubildenden gleich am ersten Tag die Praxisanleiterinnen der Einrichtung kennen – Kolleginnen, die eigens dafür freigestellt sind, den Nachwuchs anzuleiten, Inhalte zu vertiefen und bei Fragen weiterzuhelfen.
Von den zwölf neuen Auszubildenden starten acht in die dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft, vier beginnen die einjährige Ausbildung in der Altenpflegehilfe. Über deren Unterstützung, aber auch neue Impulse freut sich Carina Haag, Pflegedienstleitung im Johann-Hinrich-Wichern-Haus: „Dadurch, dass wir jedes Jahr so viele neue Auszubildende begrüßen können, bleiben wir als gesamte Einrichtung immer offen für frische Ideen und aktuelle Entwicklungen, die zum Beispiel aus dem Unterricht der Berufsfachschule mitgebracht werden.“ Für das Haus ergebe sich so ein ideales Zusammenspiel aus erfahrenem Fachpersonal und Berufsneuligen mit unvoreingenommenem Blick.
Dieses Konzept geht auch langfristig auf, wie in diesem Jahr erneut die vielen Auszubildenden zeigen, die dem Haus nach ihrem erfolgreichen Examen erhalten bleiben. Von sieben frischgebackenen Altenpflegehelfer:innen werden sechs auch weiterhin im Johann-Hinrich-Wichern-Haus arbeiten, zwei davon schließen zudem die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau an.