Das Bürgerspital Wachenheim, das Johann-Hinrich-Wichern-Haus Zweibrücken und das Hieronymus-Hofer-Haus Frankenthal können sich über ihre erfolgreiche Rezertifizierung durch das Validation Training Institute (VTI) freuen. Das VTI vergibt weltweit Zertifzierungen für die Anwendung von Validation nach Naomi Feil, als Auditorin kam unter anderem Feils Tochter Vicki de Klerk in die Seniorenzentren der Diakonissen Speyer.
„Validation ist in den zertifzierten Einrichtungen ein elementarer Bestandteil des täglichen Umgangs – von Pflege- und Betreuungskräften bis in die Verwaltung sind in den Häusern Mitarbeitende darin geschult“, erklärt Hedwig Neu, Leiterin des Autorisierten Zentrums für Validation der Diakonissen Speyer. Gemeinsam mit ihrem Team begleitete Neu die Seniorenzentren vor und während der Rezertifizierung, außerdem bildet das Zentrum Mitarbeitende in Validation aus und weiter. „Validation hilft, das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern“, so Neu. „Bei der Anwendung von Validation nehmen wir die Gefühle unseres Gegenübers an und können so mit sehr alten, desorientierten Menschen in Kontakt treten.“
Davon überzeugten sich die VTI-Auditorinnen und Validationsmasterinnen Vicki de Klerk und Stephani Maser bei ihren jeweils ganztägigen Besuchen in den drei Seniorenzentren im November. Anhand eines Kriterienkatalogs überprüften sie, ob das Validationsleitbild und die Validationsanwendung gemäß den Qualitätsrichtlinien des VTI umgesetzt werden. Das Ergebnis stellte Hedwig Neu und die Teams der drei Seniorenzentren mehr als zufrieden: Allen Häusern wurde eine sehr gute Umsetzung attestiert und damit die erneute Zertifizierung für fünf Jahre verliehen.
„Sie alle haben auf hervorragende Weise gezeigt, dass Validation als personenzentrierte Kommunikationsmethode zur Begleitung von Menschen mit Demenz in den Alltag integriert ist“, lobte Auditorin Maser auf der gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Sie betonte dabei auch, dass Naomi Feil in diesen Einrichtungen ihren Lebenstraum von einem würdigen Umgang mit Menschen mit Demenz verwirklicht sehen würde.