„Beide Patientinnen wurden am späten Donnerstagnachmittag von den behandelnden Hausärzten aufgrund von Atembeschwerden zur stationären Versorgung an uns überwiesen“, informiert Dr. Dagmar Hübner, Ärztliche Direktorin des Evangelischen Krankenhauses. Die niedergelassenen Mediziner hätten die Patientinnen bei der Klinik angemeldet, so dass eine geordnete und für andere Patienten und Klinikmitarbeitende sichere Aufnahme möglich war. „Wir freuen uns über diesen vorbildlichen Ablauf“, hebt die Chefärztin hervor.
Eine Patientin konnte nach der stationären Versorgung und Überwachung wieder in die medizinische Versorgung durch den Hausarzt entlassen werden. Bei der anderen Frau ist eine weitere stationäre Behandlung und Überwachung angezeigt. Ihr Gesundheitszustand ist stabil. Ein Kompetenzteam aus Fachärzten, Stationsärzten und erfahrenen Pflegekräften überwacht und versorgt sie rund um die Uhr in einem isolierten Bereich.
Nikolina Maric, Leiterin Abteilung Hygiene, Risiko- und Qualitätsmanagement, betont, dass sich die umfassende Vorbereitung auf die Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten auch im Fall des Corona-Patienten bewährt. „Durch die gut eingespielte Versorgung im Isolierzimmer sind andere Patienten auf der Station vor einer Ansteckung geschützt.“ Das Isolierverfahren sei den Abläufen bei einer Influenza vergleichbar. „Auch mit der erforderlichen Schutzkleidung haben unsere Mitarbeiter viel Erfahrung“, unterstreicht sie.
Geschäftsführer Christoph Patzelt fügt hinzu, dass das Evangelische Krankenhaus bereits vor Wochen mit der Vorbereitung auf die aktuelle Situation begonnen hat. „In Absprache mit einem externen Labor haben wir die erforderliche neue Diagnostik sicher gestellt, im Haus die Isolierzimmer für COVID-19-Infektionen festgelegt und unsere Mitarbeitenden laufend aktuell informiert und zu den notwendigen Hygienemaßnahmen geschult“, sagt er.